Flughafen Barcelona-El Prat | |
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Kenndaten | |
ICAO-Code | LEBL |
IATA-Code | BCN |
Koordinaten | |
Verkehrsanbindung | |
Entfernung vom Stadtzentrum | 15 km südwestlich von Barcelona |
Straße | C-31 (Autobahn) |
Bahn | Linie R2 von S-Bahn Barcelona (Rodalies de Catalunya) |
Nahverkehr | Metro L9 Sud, Bus 46, Aerobús A1/A2, Nachtbus N17 |
Basisdaten | |
Eröffnung | 1918 |
Betreiber | AENA |
Fläche | 1300 ha |
Terminals | T1 und T2 (A,B,C) |
Passagiere | 47.284.500 (2017)[1] |
Luftfracht | 156.105 t (2017)[2] |
Flug- bewegungen |
323.539 (2017)[3] |
Beschäftigte | 10.000 |
Start- und Landebahnen | |
02/20 | 2528 m × 45 m Asphaltbeton |
07R/25L | 2660 m × 60 m Asphaltbeton |
07L/25R | 3352 m × 60 m Asphaltbeton |
Der Flughafen Barcelona-El Prat (IATA-Code: BCN, ICAO-Code: LEBL; katal. Aeroport de Barcelona - el Prat, span. Aeropuerto de Barcelona-El Prat) ist der internationale Verkehrsflughafen von Barcelona in Katalonien, Spanien, der größtenteils auf dem Gebiet der Gemeinde El Prat de Llobregat liegt. Mit über 47 Millionen Passagieren (2017) ist er nach dem Flughafen Madrid-Barajas der zweitgrößte Flughafen Spaniens und der siebtgrößte in Europa. Er dient als Drehkreuz für Air Nostrum, Ryanair und Vueling.
Im Großraum Barcelona gibt es darüber hinaus die kleineren Flughäfen Girona 90 km nordöstlich und Reus 90 km südwestlich, die in erster Linie von Billig- und Charterfluggesellschaften bedient und teilweise ebenfalls als Flughafen für Barcelona vermarktet werden.
Nachdem ein erstes Flugfeld in El Remolar im Jahr 1916 entstand, wurde bereits zwei Jahre später nicht weit davon entfernt auf dem Gebiet der Gemeinde El Prat de Llobregat der heutige Standort eröffnet. Die erste Fluglinie betrieb die noch heute in der Luftfahrtindustrie tätige Toulouser Firma Latécoère, die seinerzeit eine Route mit mehreren Zwischenstopps zwischen ihrem Heimatsitz und Casablanca aufnahm. Neben der zivilen Nutzung diente der Flugplatz auch der Armada Española als Basis von Zeppelinen.
Iberia eröffnete 1927 ihre erste Route überhaupt zwischen Barcelona und Madrid. Katalonien blieb während des Spanischen Bürgerkrieges lange Zeit unter Kontrolle der Republik und El Prat wurde von den Republikanern und ihren Verbündeten, wie den Fliegern der Roten Armee, erneut militärisch benutzt. Gegen Kriegsende nutzten auch Verbände der deutschen Legion Condor, u. a. die 2. Staffel der Jagdgruppe 88 (2.J/88) den Platz eine kürzere Zeit. Jahrzehnte später, beim Bau der dritten Startbahn im Jahre 2002, wurden die Reste einer Bf 109 ausgegraben.[4]
Die erste Start- und Landebahn stammt aus dem Jahr 1948 und im gleichen Jahr erfolgte die Aufnahme des Interkontinentalverkehrs durch die Pan Am. Der Flughafen wurde anschließend weiter ausgebaut und die Eröffnung der zweiten Bahn erfolgte 1952. Nachdem 1963 erstmals mehr als 1 Million Passagiere abgefertigt wurden, schwebte hier 1970, wie ein halbes Jahr zuvor bereits in Frankfurt, der erste Pan Am Jumbo aus JFK kommend in Barcelona ein.
Weitere Ausbauwellen gab es im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 1992 und insbesondere im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts, als die dritte Landebahn und ein komplett neues Terminal, heute T1, südwestlich des vorhandenen, heute T2, entstanden.
Im Jahr 2017 wurden nach einem Wachstum um 7,1 % rund 47,3 Millionen Passagiere abgefertigt.[5]
Mit Eröffnung der Linie L9 Sud am 12. Februar 2016 erfolgte der Anschluss beider Terminals an das Metronetz von Barcelona.[6]
Der Flughafen von Barcelona wird bisher von der staatlichen AENA betrieben. Anfang Dezember 2010 kündigte die spanische Regierung jedoch eine mögliche Teilprivatisierung der AENA und der Flughäfen Madrid und Barcelona an. Zu diesem Zweck soll der Flughafen Barcelona in eine Tochter ausgegründet und das Kapital zu 90,05 % bis Ende 2011 an einen privaten Betreiber geöffnet werden, der den Flughafen mit einer 20-jährigen Konzession betreiben soll.[7][8]
Der Flughafen von Barcelona verfügt über zwei Terminals:
Das am 16. Juni 2009 durch den spanischen Ministerpräsidenten José Luis Rodriguez Zapatero eröffnete Terminal 1, auch T1 genannt, befindet sich im Südwesten des Geländes. Der 1,3 Milliarden Euro teure Bau des Architekten Ricardo Bofill hat eine Größe von 544.000 Quadratmetern.[9] Seit der Eröffnung bezog ein Großteil der am Flughafen Barcelona operierenden Fluggesellschaften das Terminal 1, darunter Vueling und die der Allianzen oneworld (darunter Iberia) und SkyTeam sowie der Star Alliance (darunter Lufthansa, Austrian und Swiss).
Das Terminal 2 ist das ältere der beiden Abfertigungsgebäude und befindet sich im Norden des Areals. Es besteht aus den drei Bereichen A, B und C und wird seit der Eröffnung des T1 mehrheitlich von Billig- und Charterfluggesellschaften genutzt. Der Bereich 2C dient ausschließlich als Basis für easyJet.
Zwischen den beiden Terminals verkehrt ein kostenloser Shuttleservice mit Bussen in dichter Taktfolge.
Der Flughafen liegt etwa 15 km südwestlich der Innenstadt von Barcelona auf dem Gebiet der Gemeinde El Prat de Llobregat.
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